8 Fußboden Trends zum Verlieben

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Floorwell Laminat ECO Design 2020 Kollektion, Floorwell Floorwell Study/office Engineered Wood Transparent
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Spannende Entwicklungen und Trends führen zu innovativen Fußböden, die noch dazu schick aussehen. Aufgearbeitete Holzböden hingegen begegnen jedem Trend mit eleganter Gelassenheit und können Geschichten ehemaliger Bewohner erzählen.

Ob du neu baust oder renovierst, die Auswahl ist groß. Welcher Fußboden passt in welches Zimmer? Und wie strapazierfähig und pflegeleicht ist er? Bei der Wahl des passenden Fußbodenbelags sind praktische Aspekte zu bedenken und das Bauchgefühl, oder Fußgefühl, zu beachten. An dieser Stelle stelle ich dir acht elegante Beläge vor.

Sichtestrich

Der Teil des Bodens, auf dem Fliesen oder Teppich aufgebracht werden, bezeichnet man üblicherweise als Estrich.

Besonders in der modernen Inneneinrichtung treffen wir häufig den sogenannten Sichtestrich an. Dabei wird kein zusätzlicher Belag auf den Estrich aufgebracht. Stattdessen wird der Estrich gegossen, auf Wunsch gefärbt und nach der Trocknung geschliffen. So entsteht ein einheitlicher Look, der auch einzelne Räume miteinander verbindet.

Betonfliesen

Betonfliesen als Fußbodenbelag bilden die Grundlage für ein zeitloses Design. Sie sind pflegeleicht und eignen sich daher für jegliche Räume, u.a. auch für Küche und Bad.

Aufgrund ihrer geringen Aufbauhöhe sind sie bei Sanierungsprojekten besonders beliebt. Im Vergleich zum Sichtestrich sind sie mit weniger Aufwand einzubauen und sorgen für eine klare Formensprache im Raum.

Keramikfliesen

Die Keramikfliese ist robust, beständig und pflegeleicht. Bei der Auswahl der Bodenfliese solltet ihr auf die Rutschfestigkeit und die Belastbarkeit achten. Fliesen werden hierfür in Kategorien eingeteilt. So eignen sich etwa Fliesen der Kategorien I und II nicht für stark beanspruchte Räume. Stattdessen solltet ihr Fliesen der Kategorien III oder IV auswählen.

Wandfliesen sind für den Bodenbelag gänzlich ungeeignet. Sie sind spröder und brechen leichter als Bodenfliesen.

Feinsteinzeug Fliesen

Feinsteinzeug Fliesen werden aus Keramik hergestellt und eignen sich für drinnen und draußen. Sie sind frostsicher, bruchsicher und dicht.

Außerdem kommen sie oft in Räumen mit Fußbodenheizung zum Einsatz und lassen sich sehr gut reinigen.

Naturstein

Naturstein repräsentiert in der modernen Inneneinrichtung die Tendenz zu natürlichem Material und umweltbewusstem und gesundem Leben. Travertin, Kalkstein und Sandstein stehen für ursprüngliche Eleganz und werden heute häufig in allen Bereichen verbaut. Natursteinböden sind robust und langlebig und altern auf angenehme Weise.

Beim Einsatz von Naturstein solltet ihr bedenken, dass in Nassräumen, wie etwa dem Badezimmer, das Material idealerweise imprägniert wird, da sonst unschöne Wasserflecken zurückbleiben können. Hinzu kommt der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis, obgleich sich dieser auf lange Sicht gesehen in Qualität und Nachhaltigkeit widerspiegelt.

Holzdielen

Holzdielen sind Massivholzelemente in einer Stärke zwischen 21 und 50 mm und einer Breite von mehr als 80 mm. Dünnere Zuschnitte sind als Bretter, dickere als Bohlen im Handel erhältlich. In vielen Altbauwohnungen finden sich Dielen als Fußbodenbelag, auf den im Bereich der Mietwohnungen oft noch ein weiterer Belag aufgebracht wird.

Dabei sind Dielen bei regelmäßiger Pflege elegant, fusswarm und durchaus widerstandsfähig. Auch in Neubauprojekten erfährt der Dielenboden eine Renaissance. Da es sich um Massivholz Produkt handelt, solltest du auch hier mit höheren Anschaffungskosten rechnen als beispielsweise bei Laminat (siehe unten).

Holzfußboden

Bei manch einem Holzfußboden handelt es sich um das Original, das beim weit zurückliegenden Bau des Hauses eingebaut wurde. Balken und Bohlen sind zeitgleich gealtert, und doch hat ein oft zusätzlich aufgebrachter Belag den Boden entweder geschützt oder ihm leider auch oft durch falsche Verarbeitung und Verklebung mit Teppichboden oder Vinyl geschadet.

Trotzdem lohnt sich oft noch die Sanierung. So erhältst du einen einzigartigen Boden, der sich dankbar in deinen Wohnraum einfügt.

Parkett

Für Vollholzparkett wird Hartholz in kleine Stücke gesägt und dann zu einem Muster zusammengesetzt. Lackierte Varianten sind oft in Wohn- und Schlafzimmer anzutreffen und sind im Gegensatz zu Laminat mehrfach abschleif- und erneuerbar.

Geölte Varianten sind besonders gut für Küche und Badezimmer geeignet, da hier Feuchtigkeit besser abtrocken bzw. austrocknen kann und das Parkett so keinen Schaden nimmt.

Kork

Wir besinnen uns in unserem täglichen Leben wieder mehr auf natürliches Leben im Einklang mit unserer Umwelt. Aus diesem Grund erlebt auch der Naturstoff Kork ein Revival auf dem Gebiet der Innenarchitektur. Korkverkleidungen für Wände und Korkbeläge für Fußböden liegen wieder im Trend. Dabei ist Kork bei richtigem Einsatz und guter Pflege ein langlebiges Produkt.

Kork ist ein Wohlfühlboden, der Tritt- und andere Schallarten dämmt und somit ein gemütliches Ambiente schafft.

Designboden aus Kork

Kork ist überraschend flexibel in seinen Gestaltungsmöglichkeiten. So behält er als Designboden zwar seine angenehmen und natürlichen Eigenschaften, punktet aber aufgrund ungewöhnlicher Farbgestaltung auch im Rahmen einer modernen Einrichtung.


Designböden und Vinyl

Beide Arten bestehen aus Kunststoff. Vinylböden sind traditionell aus PVC gefertigt und enthalten in der Regel Weichmacher. Grundsätzlich spricht nichts gegen den Einbau eines Vinylbodens, ihr solltet aber unbedingt darauf achten, dass diese Weichmacher nicht gesundheitsschädlich sind.

Designböden, wie sie seit einigen Jahren vermehrt auftreten, sind hingegen aus PU oder PET (wie die Flaschen) gefertigt. Spannend sind sie, weil sie alle möglichen Bodenbeläge in Design und Haptik getreu nachbilden können.

Meiner Ansicht nach sind beide Bodenbelag-Arten nur dann zeitgemäß und guten Gewissens zu verbauen, wenn sie zu 100% aus recyceltem Kunststoff bestehen. Wir haben mehr als genug Kunststoff im Umlauf und brauchen nicht noch zusätzlich neu-produzierten.

Der Teppich

Die meisten Teppiche auf dem Markt bestehen aus synthetischen Fasern und auch hier gilt: Nur aus recycletem Material gefertigte Modelle sind aus heutiger Sicht vertretbar.

Eine Renaissance erfährt gerade die Schurwolle, haptisch einzigartig und besonders wärmedämmend. Teppich, besonders aus Naturmaterialien, kann durchaus anspruchsvoll in der Reinigung sein und zeigt mitunter seinen Unmut, wenn er in stark beanspruchten Bereichen zum Einsatz kommt.

Teppichboden

In mit Teppich ausgelegten Räumen ist die Temperatur um ca. zwei Grad höher als in Räumen mit glattem Bodenbelag. Daher eignet sich Teppichboden besonders für Schlaf- und Wohnzimmer, sowie die oberen Stockwerke eines Hauses.

Laminat

Laminat ist aus Sicht der deutschen Haushalte der Sieger unter den Fußbodenbelägen. Er ist scheinbar unverwüstlich, oft preisgünstiger als Alternativen und in Eigenregie zu verlegen. Hinzu kommt, dass er in allen Zimmern zum Einsatz kommen kann und, ähnlich wie der Vinylboden, täuschend echt Holz, Stein oder Fliesenboden nachbildet.

Auf mehreren Schichten HDF-Platten wird eine Lage imprägniertes Dekorpapier aufgebracht. Diese wird nach oben mit einer weiteren Schicht Kunstharz versiegelt. Eine Trittdämpfung ist hier eingebaut und die Trittfestigkeit wird ebenso gewährleistet.

Laminat

Oft haben moderne Laminatböden antibakterielle Eigenschaften und sie sind im Allgemeinen allergikerfreundlich.

Wer Wert auf ein natürliches Raumklima legt, wird bei Laminat leider mitunter enttäuscht. Denn dieser Boden beruht ebenfalls aus kunststoffhaltigen Bestandteilen. Umso wichtiger ist es, den ökologischen Standard des Bodenbelags zu prüfen und auch hier die Frage zu stellen: Ist das Laminat aus recycelten Materialkomponenten hergestellt?


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