So wird die Toilette zu eurem Lieblingszimmer

Catherina Bernaschina Catherina Bernaschina
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Wir alle haben eins und suchen es mehrmals täglich auf: das Klo. Geht man von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 81 Jahren aus, verbringen die Deutschen gemäß Statistik rund 230 ganze Tage in ihrem Leben auf der Toilette. Beim männlichen Geschlecht dürften die Toilettensitzungen um einiges länger ausfallen als bei den Frauen. Wo man viel Zeit verbringt, sollte es möglichst angenehm sein, denkt man. Vielen Leuten scheint es jedoch relativ egal zu sein, wie ihre Toilette bzw. das Bad, indem sich das Klo befindet, ausgestattet ist. Dabei kann ein angenehmes Klo-Ambiente sogar sehr stimulierend sein. Falls ihr euch überlegt, wie ihr euer stilles Örtchen zur Wohlfühloase für euch und eure Gäste umfunktionieren könnt, haben wir ein paar gute Ideen für euch.

Dekoration

Bei dem Bad oder der Toilette handelt es sich in der Regel um einen der kleineren Räume im Haus. Der beschränkte Platz sollte für euch aber kein Hindernis sein, das WC nach eurem Gusto auszustatten und zu gestalten. Wagt es, eure Toilettenwand mit Farben, schönen Fliesen oder einer tollen Tapete zu verschönern. Denkt dabei daran, dass dunkle Farben den Raum kleiner wirken lassen. Mit Wandspiegeln hingegen könnt ihr den Raum optisch vergrößern. Wenn es die Größe des Zimmers zulässt, könnt ihr zusätzlich zu den Spiegeln auch ein paar eingerahmte Fotos oder andere schöne Bildmotive aufhängen. Eure Handtücher solltet ihr passend zur Raumfarbe wählen. Kleine aufgestapelte oder in einem Körbchen präsentierte Handtücher haben einen besonders eleganten Effekt und werden auch bei euren Gästen gut ankommen. Ebenfalls effektvoll sind Pflanzen wie Farn und Efeu. Sie verbessern nicht nur das Mikroklima auf dem Klo, sondern geben dem Raum auch eine optische Frische. Sollte eure Toilette fensterlos sein, könnt ihr entweder auf eine Pflanzenbeleuchtung zurückgreifen, oder anstelle der Pflanzen kleine Natursteine, Glassteine oder andere natürliche Materialien als Deko-Elemente einsetzen.

Die richtige Lektüre

Manche lesen am liebsten Comics, andere bevorzugen schwere Lektüre, wenn sie sich auf der Kloschüssel so richtig entspannen wollen. Haltet also am besten eine Auswahl an verschiedenen Büchern, Zeitschriften und Comicheften bereit, auf die ihr, eure Familie und eure Gäste zurückgreifen können, wenn es mal etwas länger dauern sollte auf der Toilette. Den Lesestoff legt ihr am besten gut sichtbar und erreichbar aus, damit eure Gäste nicht noch lange danach suchen müssen und beim Herumstöbern eventuell auf peinliche und intime Überraschungen stoßen. Werft alte Zeitschriften hin und wieder weg. Niemand ist daran interessiert, wo Thomas Gottschalk seinen Urlaub 2004 verbrachte oder wer der Gewinner des Eurovision Song Contests vor zehn Jahren war. Macht es eurem Zahnarzt gleich und schafft euch regelmäßig ein paar Hochglanzmagazine und vielleicht noch ein paar Autozeitschriften an. Dann sind bestimmt beide Geschlechter mit eurer WC-Lektüre zufrieden.

Ladegeräte sind ein Muss

Wer viel Zeit mit seinem Smartphone verbringt, weiß wie unangenehm es ist, wenn der Akku im falschen Moment leer ist. Zu einer solchen Situation kann es auf der Toilette schnell kommen, da man „mitten im Geschäft“ nicht einfach aufstehen und sich das Ladegerät holen kann. Die spannendste WC-Lektüre als Ersatz nützt nichts, wenn man gerade dabei war, eine wichtige Geschäftsmail zu lesen oder einen Online-Kauf zu tätigen. Deshalb sorgt vor und stattet euren Ort der Notdurft auch mit einem oder gleich mit mehreren unterschiedlichen Ladegeräten aus, die ihr in Griffnähe für euch und eure Gäste bereithaltet. Damit herumliegende oder herunterhängende Kabel nicht zum Störfaktor oder zur Stolpergefahr werden, könnt ihr eure Smartphones an kreative Soundsysteme mit Ladefunktion – wie z.B. den hier ersichtlichen Aerobull von der Firma Jarre Technologies – anschließen. 

Musik zum Entspannen

Wo wir gerade bei den Soundanlagen sind: Musik auf der Toilette hilft mindestens genauso gut beim Entspannen wie eine interessante Lektüre. Ein toller Nebeneffekt? Mit Musik könnt ihr unangenehme Toiletten-Geräusche, die nicht bis in den Flur durchdringen sollen, elegant übertönen. Wie groß die Musikanlage sein soll, ist natürlich geschmacksabhängig. Rein optisch ist es empfehlenswert, sich auf ein einfaches Gerät wie z.B. einen kleinen Radio zu beschränken. Wenn ihr euch jedoch nur mit eurer Lieblingsmusik entspannen könnt, muss schon etwas Größeres her. Es muss ja nicht gleich eine Kompaktanlage sein. Im Handel sind auch viele portable Audiogeräte erhältlich, die einen CD- und MP3-Player und vielleicht sogar ein Kassettenfach besitzen und optisch richtig etwas hermachen.

Raumduft

Gebt eurer Toilette eine persönliche Duftnote. Damit gemeint ist nicht jene, die nach dem erledigten Geschäft zurückbleibt, sondern eine anhaltende, frische Raumbeduftung. Um den gewünschten Dufteffekt in eurer Toilette zu erzeugen, eignen sich Duftflakons- und Stäbchen sowie Duftkerzen besonders gut. Sie riechen nicht nur angenehm, sie sind auch sehr hübsch anzuschauen und schaffen eine angenehme Atmosphäre. Direkt nach dem Verrichten der Notdurft hilft manchmal nur ein Raumzerstäuber oder das gute alte abgebrannte Streichholz. So wohlriechend ein Raumduft auch sein mag, über hygienische Mängel kann sie nicht wegtäuschen. Reinigt euer Klo also regelmäßig und gründlich, damit ihr zur Not auch ohne Duftsprays und Duftstäbchen auskommt.

Das I-Tüpfelchen

So gemütlich ihr es euch auch in eurem stillen Häuschen eingerichtet habt, wenn die Kloschüssel zu wünschen übrig lässt, könnt ihr auch den Rest vergessen. Ist auf eurem Klo keine bequeme Hockhaltung möglich? Ist die Klobrille zu kalt? Dann lohnt sich ein Blick hinüber in den Fernen Osten. Wer schon einmal in Japan war, kennt sie bestimmt, die sogenannten „Washlets“. Stellt euch vor, ihr geht an einem kalten Wintermorgen aufs Klo und eure Klobrille ist nicht kalt, sondern wohlig warm. Die modernen japanischen Toiletten bringen das zustande. Sie sind an Komfort kaum zu überbieten: Fernsteuerung, beheizte Klobrille, Wasserstrahl und integrierter Fön. Das Bedienungspanel ist für manchen anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, doch wenn ihr einmal den Dreh heraus habt, wollt ihr auf diesen vollautomatischen Luxus nie wieder verzichten. Und wenn ihr den Japanern in nichts nachstehen wollt, dann besorgt ihr euch gleich noch ein Gerät namens „Otohime“. Diese Erfindung übertönt während des Geschäfts unschöne Geräusche mit einem angenehmen Wasserplätschern und vermittelt euch das Gefühl, mitten in der Natur zu sitzen.

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