Haus mit gigantischer Aussicht

Sabine Neumann Sabine Neumann
Haus am Hang, architope architope Classic style houses
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Grundstücke in Hanglage stellen stets eine ganz besondere Herausforderung für Architekten dar. So war es auch im österreichischen Klosterneuburg, wo unsere Experten von architope für ihre Kunden ein Haus auf einem ziemlich steilen Südhang errichteten. Der Hang war zu steil, als dass ein Fertighaus mit der maximalen Traufhöhe von 5 Metern genügend Raum geboten hätte. Stattdessen war ein Baukörper gefragt, der mit seiner Dachschräge die Hangneigung übernimmt und somit die maximal erlaubte Bauhöhe optimal ausnutzt.

Nord-West-Ansicht

Auch wenn das Gebäude nur für zwei Personen geplant wurde, bietet es im Sinne der Flexibilität und des Generationenwohnens bei eventueller Pflegebedürftigkeit der Bewohner ausreichend Raum für Adaptierungen. So kann das unten befindliche Gästezimmer samt Bad und Sauna zu einer barrierefreien Kleinstwohnung mit einer Wohnküche und separatem Eingang für Pflege- personal oder auch den Bauherrn selbst werden. Und bei Nachnutzung durch die Familie einer der beiden Töchter des Bauherren besteht bei Bedarf die Möglichkeit, den obersten Raum in zwei Kinderzimmer zu teilen.

Süd-Ost Ansicht

Das Hanghaus ist südostseitig zur Straße hin orientiert, dabei jedoch von den Nachbarhäusern ein wenig zurückversetzt und gewinnt durch diesen Abstand einen großen Vorgarten, eine trotz Gegenhang auch im Winter gute Besonnung und einen unvergleichlichen Blick auf Klosterneuburg. Das Gebäude fällt mit seiner modernen Formensprache und Farbgebung sofort ins Auge, ohne jedoch unangenehm aus seiner Umgebung hinauszustechen. Es übernimmt mit seiner Dachschräge die Hangneigung und schmiegt sich förmlich an den Hang, wodurch es von außen relativ klein und kompakt wirkt. Die Wohnnutzfläche des Hauses beträgt 173 Quadratmeter.

Geschickte Sonnennutzung

Die Ansicht von der gegenüber liegenden Hangseite zeigt noch einmal deutlich die seitlich heruntergezogenen Dachhaut aus Edelstahl, mit der sich der schräge Bereich vom weißen Putzkörper absetzt. Im Sommer sorgt er mit dem weit vorgezogenen Pultdach im großen verglasten Bereich zur Süd-Terrasse für Schatten und schützt vor Regen. Im Winter hingegen scheint die Sonne tief ins Haus hinein und erwärmt den Innenraum vor allem in der Übergangszeit beinahe zur Gänze passiv beziehungsweise durch die auf dem Dach befindlichen Solarkollektoren für Warmwasser und Fußbodenheizung.

Eingang

Zum Eingang gelangt man über eine außen liegende, seitlich angeordnete Treppe und schaut vom Windfang gleich direkt in den großzügig offenen Wohnbereich, ohne dabei jedoch alle anderen Bereiche auch schon einzusehen. Man kann aber auch durch eine unten gelegene Eingangstür oder die Garage direkt in den Wohnraum gelangen.

Terrasse

Auf der Südterrasse kann man einen Großteil des Tages die Sonne und die malerische Aussicht auf die Umgebung genießen. Hier ist mehr als genug Platz für ausgiebige Sonnenbäder, Grillfeste und das gemütliche Sonntagsfrühstück. Der Holzboden strahlt nicht nur eine natürliche Wärme aus, sondern speichert auch die Sonnenwärme und sorgt für ein angenehmes Barfußgefühl.

Split-Level

Zum Schluss werfen wir noch einen Blick in den im Split-Level-System geplanten Innenraum, der jeweils um ein halbes Geschoss versetzt ist und um das zentrale offene Treppenhaus herum Durchblicke über die gesamte Raumdiagonale bietet. Auf diese Weise wurde die Hanglage auch im Wohnraum optimal ausgenutzt und harmonisch in das Wohnkonzept integriert.

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