10 Fehler beim Bau eurer Garage, die es unbedingt zu vermeiden gilt

Tobias Weber Tobias Weber
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Garage, Schuppen und neuerdings auch sogenannter Man-Cave. Für vieles lässt sich mit der flache Anbau nutzen, in welchem wir vorrangig unser Auto parken wollen. So finden hier die Gartenmöbel einen warmen Lagerplatz während der Wintermonate. Und auch so mancher Hobbybauer errichtet sich hier seine heiß geliebte Werkbank. Da ist der Sprung zu einem Man-Cave, der als multimedialer Hobbyraum für Männer und solche, die es werden wollen, nicht mehr weit. Damit es aber mit alledem so richtig losgehen kann, solltet ihr natürlich einige Dinge genau im Blick behalten. Nicht nur, dass die Zufahrt ausreichend breit gestaltet sein sollte oder ihr ausreichend Grundfläche einplanen solltet. Alles weitere erfahrt ihr heute von uns. Aus diesem Grund wollen wir euch heute vor 10 Fehler warnen, die sich beim Bau einer eigenen Garage am Haus schnell einschleichen können. Schauen wir doch gleich mal gemeinsam rein.

Tipps rund um den Garagenbau

Ihr plant einen Neubau und möchtet die Garage lieber selbst gestalten? Oder ihr saniert einen Altbau und es gibt noch keine Garage? Der Trend, seine Garage selber bauen zu wollen, ist durchaus erkennbar. Wenn auch ihr eure eigene Garage bauen wollt, geben wir euch heute ein paar Tipps und Tricks mit an die Hand. Es geht um Fragen, wie die Garage mauern oder grundsätzliche Hinweise. Wir zeigen euch außerdem, welche Bodenplatte Garage und Carport bzw. deren Nutzung aushalten. Wollt ihr lieber eine Holzgarage selber bauen oder interessiert ihr euch für eine Fertiggarage mit Anbau? Dann solltet ihr in jedem Fall weiterlesen. Wir sind uns sicher, dass ihr mithilfe unserer Ratschläge eine schöne und praktische Garage bauen könnt. Also, lest am besten gleich los!

​1. Offizielle Erlaubnis nicht rechtzeitig einholen

Unser Gefühl sagt uns, dass wir auf unserem Grundstück tun und lassen können, was wir wollen, oder? Ganz so einfach ist es in vielen Kommunen allerdings nicht. Bevor es also mit eurer neuen Garage so richtig losgehen kann, ist es wichtig, sich darüber zu informieren, welche offiziellen Genehmigungen es eventuell braucht. Im schlimmsten Fall drohen nicht nur empfindliche Bußgelder, sondern auch der Abriss der neuen Garage—auf eigene Kosten. Das wäre doch ansonsten eine riesige Verschwendung von Ressourcen, Geld und Zeit, oder?

​2. Fundament und Grundmauern: Für ausreichend Tiefe sorgen

Mit einem guten Fundament steht und fällt eure neue Garage. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Auch wenn es sich um einen klassischen Flachbau handelt, solltet ihr von Beginn an für eine ausreichende Tiefe des Fundaments wie auch besonders der Grundmauern sorgen. So vermeidet ihr langfristig Folgekosten, die dadurch entstehen könnten, dass das tragende Mauerwerk absackt. Ist der Boden eben ausgerichtet, die Mauern ausreichend dick und das Fundament entsprechend ausgelegt, steht eurer neuen Garage absolut nichts mehr im Wege.

​3. Sorgfältige Planung ist alles

Schon unser letzter Tipp hat es angedeutet. Eine sorgfältige Planung ist auch in Sachen Garagenbau absolute Pflicht. Doch nicht nur mit Hinblick auf das Mauerwerk und die Proportionen, sondern auch bezüglich der anderen Gewerke. Wo sollen die elektrischen Leitungen verlaufen, um für ausreichend Steckdosen zu sorgen? Wie steht es um eine Klimaanlage und nicht zu vergessen: die Lüftung. Nicht nur das Fundament braucht Belüftungsöffnungen, um gegen Schimmel und Feuchtigkeit gewappnet zu sein. Auch die Garage sollte über entsprechende Lüftungsmöglichkeiten verfügen, um auftretende Nässe nach außen abführen zu können. Wer möchte sein teures Auto schon in einer feuchten Garage stehen lassen?

​4. Das Fundament selbst gießen—worauf man achte sollte

Wer sich dafür entscheidet, das Fundament der zukünftigen Garage selbst zu gießen, kann so natürlich enorm viel Geld einsparen. Es erfordert jedoch neben einem Maß an handwerklichen Geschick, einer guter Planung auch einiger Kniffe unserer Bodenleger-Experten. Um beispielsweise zu verhindern, dass der Stahl im Beton rostet, kann es bereits ausreichen, eine Schicht von mindestens drei Zentimetern Beton darüber aufzutragen. Auch sollte der Aushub für das zukünftige Fundament nicht eben, sondern an den Rändern mindestens 20 Zentimeter tiefer sein als in der Mitte—um Frostschäden zu vermeiden. Nach 28 Tagen ist der Beton dann endlich komplett ausgehärtet und bereit, euer Auto eine neue Heimat zu geben.

​5. Erste Warnzeichen: Risse in Böden und Wänden

Kommt es in der bereits erstellten Garage zu Rissen in den Wänden oder im Boden, so bleibt immer noch genug Zeit, begangene Fehler zu korrigieren. Bei diagonalen Rissen rund um Fenster und Türen sowie zwischen Wand und Boden ist klar, dass etwas mit dem Fundament nicht stimmt. Risse im Boden sind hingegen ein deutliches Indiz dafür, dass der Boden entweder zu schnell oder nicht gleichmäßig ausgetrocknet ist. Mit der Hilfe eines Experten aus dem Bereich XXX könnt ihr aus solchen Symptomen schnell Hilfe schöpfen—und eure Garage dennoch retten.

​6. Baumwurzeln in der Nähe sorgen für Unebenheiten

Das Fundament ist der wichtigste Bereich eines Hauses. Alles weitere baut auf ihm auf. Gibt es hier Probleme, ist das gesamte Bauwerk davon betroffen. Die Probleme, die hier auftreten können, sind vielfältig. Entstehen in eurem Garagenboden Unebenheiten oder Ungleichmäßigkeiten, könnte dies ein Zeichen für Aktivität unterhalb des Fundaments sein. Für gewöhnlich trennt eine Füllschicht Boden von Fundament. Befinden sich aber größere Wurzeln in der Nähe, gerät beides natürlich in Bewegung. Bevor es also an den Bau eurer neuen Garage geht, vergewissert euch, ob Baumwurzeln zu einem Problem werden könnten.

​7. Ernstes Statik-Problem: Nach außen drehende Wand

Wer nach einiger Zeit bemerkt, dass sich die Wand der neuen Garage langsam zu verschieben scheint, insbesondere an den Enden nach außen, muss schnell handeln. Das bedeutet nämlich, dass in den Mauern der Garage zu viel Bewegung ist. Dies kann an einer fehlerhaften Statik liegen. Um auszuschließen, dass dies vielleicht auch das Haus selbst betreffen könnte, sollte schnell ein Experte zu Rate gezogen werden.

​8. Undichte Fenster: Warnzeichen für zu viel Feuchtigkeit

Fenster, die nicht bündig abschließen oder sich gar nicht mehr öffnen lassen, sind natürlich ein Ärgernis. Allzu lange sollte man sich allerdings nicht damit aufhalten, diesem Ärgernis Einhalt zu gebieten, denn: Undichte Fenster können ein erstes Indiz dafür sein, dass nicht nur Bewegung in der Garage ist, sondern eventuell auch Feuchtigkeit. Diese sorgt dafür, dass sich der Boden oder auch das Mauerwerk ausdehnt und dementsprechend die Statik zum Negativen beeinflusst. In Massivgaragen lässt sich auch nachträglich ein Belüftungssystem einbauen. Dies ergibt besonders dann Sinn, wenn man die Garage auch als Hobbyraum nutzen möchte.

​9. Zu früh belastet: Spalt zwischen Garagentor und Boden

Ein Spalt, der zwischen Garagentor und Boden auftritt, ist in allererster Linie ein ästhetischer Fauxpas. Dieser sorgt zudem unfreiwillig für mehr Luftaustausch in der Garage, allerdings sollte man einen solchen Spalt nicht auf die leichte Schulter nehmen. Hier können nicht nur Insekten und Nagetiere Eintritt in unsere eigenen vier Wände finden, auch deutet ein Spalt auf ein sich senkendes Fundament hin. Das bedeutet, dass dieser Spalt wahrscheinlich noch größer werden wird. Besonders dann, wenn die Betonmischung nicht stimmte oder der Boden nicht komplett ausgehärtet ist, kann es zu solch einem Szenario kommen. Wichtig: Beton braucht mindestens vier Wochen, um endgültig voll belastet werden zu können!

​10. Einen seriöses Unternehmen beauftragen

Bei allem, was in Sachen Garagenbau schief gehen kann: Sei es der Spalt am Garagentor oder das undichte Fenster. Das bedeutet nicht, dass man von vornherein auf das Abenteuer Garage verzichten sollte. Ganz im Gegenteil. Zum Glück gibt es im Falle einer nötigen Nachbesserung eine Vielzahl von Experten, die uns helfen können, unseren Garagentraum doch noch zu verwirklichen. Wer also eine Fundamentreparatur benötigt, sollte natürlich auf ein fachlich seriöses Unternehmen achten. Der Boden einer Garage verzeiht nämlich nur wenige Fehler. Am besten also vorher schon auf Referenzen achten, anstatt auf bunte Werbeanzeigen. Mit Hilfe eines individuellen Kostenvoranschlags vom Architekten lassen sich sogar verschiedene Unternehmer objektiv miteinander vergleichen. Das wird auch euren Geldbeutel freuen.

Wer auf Nummer sicher gehen und statt selbst zu bauen lieber eine Garage kaufen möchte, dem empfehlen wir dieses Ideenbuch: Kauf einer Garage: Auf diese Dinge solltet ihr achten! Damit landet ihr mit Sicherheit euren Volltreffer!

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