homify 360°: Minimalistische Hauserweiterung in Japan

Sabine Neumann Sabine Neumann
Koyanosumika, ma-style architects ma-style architects Minimalist house
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Heute reisen wir mit euch in den fernen Osten, genauer gesagt nach Yaizu in Japan, wo unsere Experten von mA-style architects mit der Erweiterung eines Einfamilienhauses beauftragt wurden. Das außergewöhnliche Ergebnis präsentiert sich sowohl im Design als auch in der Funktion sehr minimalistisch und modern. Die Geschichte dahinter: Die Auftraggeber, ein junges Ehepaar, wollten sich im Elternhaus einen privaten Rückzugsort schaffen, aber dabei die Kultur des Miteinanders der Generationen wahren. Ein komplettes zweites Wohnhaus kam daher nicht infrage, da die Generationen sonst getrennt voneinander leben würden. Stattdessen dient der Anbau nun als Wohnraum und Rückzugsort des jungen Paares, das aber weiterhin Badezimmer und Küche im Elternhaus nutzt.

Hier sehen wir den modernen, minimalistischen Anbau, der durch einen teilweise transparenten Korridor mit dem Haupthaus verbunden ist. Auch in Architektur und Design schafft das neue Haus spielerisch den Spagat zwischen Tradition und Moderne. Die Proportionen und Elemente wie das Satteldach sind typisch für japanische Landhäuser und spiegelt so auch das Äußere des Elternhauses wider. Allerdings in sehr moderner Form, denn das Gebäude wurde bewusst so puristisch und minimalistisch wie möglich gehalten. Auf diese Weise wird bereits von außen die unabhängige, moderne Haltung der jungen Generation deutlich, die aber dennoch Wert auf Traditionen und die Verbindung mit der Familie legt.

Der Innenraum führt den reduzierten Look des Äußeren fort. Sowohl was die Farben angeht als auch in Sachen Form und Funktion ist hier alles einfach und klar gehalten. Das offene Raumkonzept schafft eine lichtdurchflutete, helle und luftige Atmosphäre. Kleine Nischen beherbergen Bücherregale, Heizungen, einen Schreibtisch, ein kleines WC und eine Kochzeile. Im Hintergrund führt eine minimalistische Holztreppe auf den kleinen offenen Dachboden, der als Schlafzimmer genutzt wird.

Hier sehen wir eine der bereits erwähnten Nischen, die dafür sorgen, dass das offene und einheitliche Konzept erhalten bleibt, aber der Wohnraum dennoch auf verschiedenste Art und Weise genutzt werden kann. Minimalistische Möbel aus hellem Holz bieten genug Platz zum Arbeiten sowie für Bücher und Deko-Objekte. Unter dem Dach gibt es zusätzliche Nischen, die über eine Leiter erreicht werden können. Diese können nach Belieben sowohl als Stauraum als auch als gemütliche Leseecke genutzt werden. Links im Bild beginnt der Korridor, der den modernen Anbau mit dem Haupthaus verbindet.

Die Seitenwände des Anbaus sowie der Durchgangskorridor sind in regelmäßigen Abständen von großen Glastüren durchzogen, die sich komplett aufschieben lassen. Auf diese Weise wird das Haus sowohl zum Hauptgebäude als auch zum gemeinsam genutzten Zen-Garten hin geöffnet.

So sieht das Ganze von innen aus, wenn die großen Schiebetüren geöffnet sind und Licht und Luft hineinlassen. Zum lichtdurchfluteten Inneren des Hauses tragen auch die dreieckigen Fensterflächen an den beiden kurzen Seiten des Anbaus bei, die sich in der Form dem Giebeldach anpassen.

Der Blick vom Dachboden hinunter in den Wohnbereich. Ruhige Rückzugsflächen werden hier gekonnt mit jeder Menge Licht und Leichtigkeit verbunden. Der reduzierte Stil des Hauses wird bis ins kleinste Detail durchgezogen—schlichte Möbel, die Beschränkung auf klare weiße Flächen und warmes Holz, einfache Glühbirnen als Beleuchtung und klare, einfache Formen. Dadurch strahlt das gesamte Haus eine ruhige, gelassene und heitere Atmosphäre aus, die stylish und gemütlich zugleich wirkt.

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