Balkon anbauen: Materialien, Kosten, Tipps

Marie Spitznagel Marie Spitznagel
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Ein eigener Balkon ist, gerade in Städten, ein echter Gewinn für die Lebens- und Wohnqualität. Ob man auf dem eigenen Balkon nun entspannt, gärtnert oder einfach die Aussicht über die Stadt genießt—wer einen Balkon hat, möchte ihn meist nicht mehr missen. 

Doch was, wenn am Haus oder dere Wohnung kein Balkon angebaut ist? Natürlich kann man einen eigenen Balkon anbauen! Drei verschiedene Modelle gibt es, mit verschiedenen Zwischenvarianten. Welche Materialien sich dafür am besten eignen, mit welchen Kosten zu rechnen ist und worauf geachtet werden muss, haben wir in dieser Übersicht zusammengefasst.

​Eine eigene grüne Oase

Balkone sind etwas wunderbares und können auch nachträglich noch angebracht werden. Verschiedene Varianten und Modelle stehen dafür zur Auswahl. Doch worauf sollte man, abgesehen von den Kosten, noch achten? Ein Balkon ist eine langfristige Veränderung am Haus und sollte daher gut überlegt werden. In der Planung macht es daher Sinn, sich die folgenden Fragen zu stellen:
1. Wo kann der Balkon am Haus sinnvoll angebracht werden? 

2. An welcher Stelle kann ich ihn am besten nutzen? Mag ich viel Sonne oder lieber Schatten? 

3. Welcher Stil fügt sich am besten und harmonischsten in die gesamte Optik des Hauses ein? 

4. Wofür möchte ich den Balkon am meisten nutzen und wie viel Platz brauche ich dafür?

Mit den Antworten zu diesen Fragen lässt sich ein Balkon planen, der ganz den eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen entspricht.

Balkon anbauen – welche Varianten gibt es?

Drei verschiedene Möglichkeiten gibt es, um einen Balkon nachträglich anzubauen. Am besten unterhält man sich im Vorfeld mit einem Experten für Balkone, um herauszufinden, welche Variante am besten passt. Der Vorstellbalkon, der vor dem Gebäude aufgestellt wird, ist der häufigste und kostengünstigste Balkon. Er steht eigenständig auf vier Stützen direkt am Haus. Teurer wird es, wenn der Balkon auf zwei Stützen steht und am Gebäude fest angebaut wird.

Die teuerste Möglichkeit einen Balkon nachträglich anzubauen, ist ein freitragender Balkon, der komplett am Gebäude «hängt» und keine zusätzlichen Stützen hat. Diese Variante nennt man «Kragarmbalkon». Um sie zu stabilisieren, werden zusätzliche Tragelemente in der Geschossdecke angebracht. Das macht es verständlicherweise aufwändiger diese Balkone anzubauen. Natürlich sind diese Balkone sehr beliebt, da sie eine optische Leichtigkeit besitzen, die ihre feststehenden Artgenossen nicht so haben. An mancher Stelle sind sie natürlich auch einfach praktischer, zum Beispiel über Einfahren, Stellplätzen oder Gehwegen. Hier gibt es teilweise keine gute Alternative zu einem freitragenden Balkon.

Kosten und Tipps

Entscheidet man sich für einen vollkommen selbsttragenden Balkon, müssen mindestens 3.500 Euro als Kosten kalkuliert werden.  Wird der Balkon auf zwei Stützen gebaut und zusätzlich noch an dem Haus befestigt, kostet dies im Schnitt 1.000 Euro mehr. 

Der Kragarmbalkon ist, wie schon gesagt, teurer und beginnt bei circa 5.000 Euro. Dabei spielt aber die Tragfähigkeit der Hauswand eine entscheidende Rolle, umso mehr dort nachgearbeitet werden muss, umso teurer wird der Balkon. Auch die Größe des Balkons ist ein entscheidender Faktor für die letztendlichen Kosten. Im letzten Schritt werden dann noch die Kosten für ein Balkongeländer berechnet. 

Ein oft vergessener Kostenpunkt, der dann zu bösen Überraschungen führen kann, ist das Geländer. Die Kosten hierfür hängen natürlich stark vom Material und der Menge ab. Hochwertige Edelstahlgeländer können im Schnitt 250 Euro für einen Meter kosten. Balkongeländer aus Aluminium sind etwas günstiger. Geländer aus Holz liegen im Schnitt bei circa 50 Euro den Meter. Am günstigsten sind Geländer aus Kunststoff, die ab 30 Euro pro Meter kosten.

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