Küchen Ideen

Anna Lene Maaß Anna Lene Maaß
Teak-Schneidebretter ProTeak by BioMaderas, BioMaderas GmbH BioMaderas GmbH Kitchen
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Ob Kochen mit Freunden, romantisches Dinner oder gemütliches Klönen: Die Küche ist vielmehr als nur der Ort, an dem wir unsere Nahrungsmittel lagern und zubereiten. Sie ist der soziale Mittelpunkt des Hauses und übt seit unserer Kindheit eine besondere Anziehungskraft auf uns aus. Wer schon mal eine Party bei sich zuhause gefeiert hat, weiß, dass sich früher oder später alle in der Küche einfinden, egal, wieviel Mühe wir uns mit der Deko des Wohnzimmers gegeben haben. Dann werden die Reste des Buffets geplündert, der Kühlschrank endgültig geleert sowie schon mal die nächste Feier oder das nächste Kochtreffen geplant. 

Kochen und Essen haben sich von der Privatsache im Familienkreis zu einer geselligen Aktivität mit Eventcharakter gemausert—denken wir nur an die vielen Kochshows und den Kult um Starköche wie Tim Mälzer oder Jamie Oliver. So wie das Kochen an Bedeutung gewonnen hat, haben sich auch die Ansprüche an die Küche in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Sie soll nicht nur funktional sein, sondern auch Gemütlichkeit und Leben ausstrahlen. Das gelingt am besten in einer Wohnküche mit integriertem Essbereich. Neben Schrankfronten, Arbeitsplatte und Fußboden ist dann auch die Wahl des passenden Tisches und der richtigen Stühle von Bedeutung. 

Die sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg verbreitende Einbauküche ist heutzutage Standard in den meisten Häusern und Wohnungen. Wer sich schon einmal für ein Modell entscheiden musste, kennt die Auswahlschwierigkeiten, schließlich bleibt es einem die nächsten Jahre oder sogar Jahrzehnte erhalten. Beim Einrichten der Küche sollten wir also mit Bedacht vorgehen und ein Design wählen, dass uns wirklich gefällt und nicht nach ein paar Jahren den Appetit verdirbt. Mit den folgenden Einrichtungsideen unserer Experten wird das aber garantiert nicht passieren.

Die Arbeitsplatte

Beim Kauf einer kompletten Küche ist die Arbeitsplatte in der Regel im Paket enthalten. Plant man individuell, hat man die große Auswahl: Arbeitsplatten gibt es in den unterschiedlichsten Materialien und Farben. In erster Linie sollte man auf Robustheit achten: Die Fläche muss vor allem hitzebeständig und unempfindlich gegenüber Kratzern sein. In vielen Küchen sind mit Kunststoff beschichtete Spanplatten verbaut. Deutlich hochwertiger ist Holz oder Naturstein. Aluminium findet sich vor allem in Großküchen, da es robust und hygienisch zu reinigen ist.

Und warum nicht mit einer ausgefallenen Arbeitsplatte Akzente in der Küche setzen wie das Beispiel unserer Experten von andercover zeigt? Für das individuelle Design wurde Restholz zu Streifen geschnitten, einzeln farbig gebeizt und zu einer Platte zusammengefügt. Anschließend wurde diese mehrfach wasserfest lackiert.

Der Herd

Er ist das wichtigste Arbeitsgerät und macht den Raum erst zur Küche: der Herd. Die frühen Modelle wurden mit Holzscheiten und später mit Kohle befeuert und dienten neben der Zubereitung der Speisen gleichzeitig auch als Heizkörper. Bevor es fließendes Wasser gab, nutzte man ihn außerdem dazu, warmes Wasser zu erzeugen—zum Beispiel für das wöchentliche Bad. 

Beim modernen Herd kann man sich für die Hitzeerzeugung zwischen den Varianten Gas, Ceran, Kochplatten oder Induktion entscheiden. Ein nicht zu unterschätzendes Einrichtungselement ist die Dunstabzugshaube. Sie verhindert, dass unsere Wohnung nach der Zubereitung von Zwiebelsuppe oder Wirsingkohl noch zwei Tage später danach riecht. Die heutigen Modelle haben sich auch optisch gemausert und können geschickt gewählt durchaus dekorativ sein.

Der Kühlschrank

Er ist zusammen mit dem Herd das wichtigste Küchengerät: der Kühlschrank. Kühlschränke für den Hausgebrauch gibt es mittlerweile seit fast 100 Jahren und heutzutage in den verschiedensten Ausführungen. Die Wahl des richtigen Modells hängt in erster Linie von der Größe des Haushaltes ab, denn mehr Personen benötigen logischerweise auch mehr zu kühlende Nahrungsmittel. Weitere Kriterien sind die Energieeffizienz, die Größe und Lage des Eisfaches sowie natürlich das Design.

Wer sich schon für einen Kühlschrank entschieden hat oder ein gebrauchtes Modell in seiner Mietwohnung übernommen hat, kann an den technischen und räumlichen Gegebenheiten des Gerätes natürlich nichts mehr ändern. Dafür bietet die Fronttür Gestaltungsfläche. Wie wäre es statt der klassischen Kühlschrankmagnete mal mit einem Motivaufkleber? So wird aus einem langweiligen Kühlgerät in silber oder weiß ein individuelles Designerstück.

Unsere Experten von creatisto bieten eine große Auswahl verschiedener Designs und wem keines davon gefällt, der kann die praktischen Klebefolien auch mit persönlichen Bildern oder eigenen Motiven selbst gestalten. Die Oberfläche der Kühlschrankfolie ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit, kratzfest und kann selbst nach Jahren rückstandslos wieder entfernt werden.

Kochinsel

Zugegeben, die Kochinsel kann sich nur erlauben, wer über genügend Platz in der Küche verfügt. Dann aber macht sie sich einfach fantastisch. Besonders beim gemeinsamen Kochen erlaubt sie ein entspanntes und kommunikatives Miteinander, ohne dass man sich gegenseitig auf die Füße tritt. An der einen Seite wird das Gemüse geschnitten, an der zweiten die Salatsoße gemixt und ein Dritter bedient den Herd. Und dabei kann man sich problemlos unterhalten oder über Eck mit dem Aperitif anstoßen. 

Die Kochinsel vereint Herd, Arbeitsfläche und Stauraum und kann in Kombination mit Barhockern auch als Tisch dienen. Einen besonderen Akzent setzt in diesem Beispiel die auf das Inseldesign abgestimmte, übergroße Dunstabzugshaube.

Die Auswahl der Küchenutensilien

Bei der Auswahl des Küchenzubehörs sollte man auf Qualität achten. Stumpfe Messer sind auf Dauer frustrierend und erhöhen die Gefahr, sich beim Vorbereiten der Kochzutaten zu schneiden. Lieber wenige, aber gute Messer, statt viele unbrauchbare, die in den Schubladen den Platz wegnehmen. Auch beim Kauf von Küchengeräten sollten wir uns zweimal fragen, ob wir sie wirklich häufig benutzen werden oder sie nur die Arbeitsfläche blockieren und mit der Zeit zustauben. 

Die Arbeitsplatte sollte man beim Kochen vor Kratzern und Schnitten schützen und ein Schneidebrett unterlegen. Dafür eignet sich Holz am besten. Es verfügt über natürliche Gerbstoffe, die antibakteriell wirken und so Keimbildung und Schimmel vorbeugen. Auch optisch sind Holzbretter ihren Pendants aus Kunststoff meist überlegen. Das hier zu sehende Modell unserer Experten von Biomaderas ist aus ökologisch zertifiziertem Teakholz gefertigt und macht beim Kochen einfach gute Laune.

Die Spüle

Wer über eine Spülmaschine verfügt, hat es leichter. Kein schmutziges Geschirr, das sich auftürmt und im Wege herumsteht, weil im Alltagsstress mal wieder keine Zeit zum Abwaschen war. Einfach die Maschine aufmachen, benutzte Gläser und Teller hinein und die Tür zu: aus den Augen aus dem Sinn! Wer keine Spülmaschine besitzt, wird die Spüle deutlich häufiger nutzen. Ideal sind zwei Becken nebeneinander: in einem kann man bequem das benutzte Geschirr lagern, während das andere zum Abwasch genutzt wird. Und selbst wenn man nach einem Festschmaus mit Freunden doch mal keine Lust aufs Spülen hatte, bleibt der Zugang zum Wasserhahn weiter erhalten. 

Wie wäre es als Alternative zum klassischen Edelstahl mal mit einer Spüle aus Naturstein? Das Material eignet sich hervorragend für die Küche: Naturstein ist robust und wasserfest und gibt dem Raum einen natürlichen Charakter. Zudem können so Arbeitsplatte und Spüle aus einem Guß gestaltet werden.

Frische Kräuter

Frische Kräuter direkt von der Fensterbank? Was wir oft planen, gelingt nur selten. Häufig gehen die empfindlichen Pflanzen ein oder bleiben mickrig, insbesondere, wenn das Küchenfenster nach Norden ausgerichtet ist und die Kräuter nicht genug Licht abbekommen. Mit dem Modell Quadra der italienischen Firma Bulbo ist es jetzt möglich, sich ein offenes Minigewächshaus in der Küche anzulegen. Die kleinen 14-Watt-LEDs regen auf der Natur nachempfundene Weise die Photosynthese der Pflanzen an. Neben Petersilie oder Schnittlauch könen wir uns so auch eigenen Salat, Tomaten oder Erdbeeren in der Küche anbauen.

Der Küchentisch

Wer über eine Wohnküche verfügt, kann sich bei dem Küchentisch entscheiden, ob er ihn entweder im Design der Einbaufronten wählt oder mit einem besonderen Stück Akzente setzt. Sehr schön sind naturbelassene Holztische, weil sie dem Raum eine warme und natürliche Atmosphäre verleihen. Tische in Übergröße strahlen Gemütlichkeit aus und erlauben es uns, den gesamten Freundeskreis zum perfekten Dinner einzuladen. 

Mit den Stühlen kann man ruhig  einen Kontrastpunkt setzen und zum Beispiel—wie hier zu sehen—modernes Design mit einem Tisch im Landhausstil kombinieren.

Die richtige Beleuchtung

Bei der Auswahl der richtigen Küchenlampe sollte man ein paar Punkte bedenken: Das Licht sollte in der Küche hell genug sein, sonst läuft man Gefahr, sich beim Stifteln der Mohrrüben oder Tranchieren des Fisches in den Finger zu schneiden. Ist ein Küchentisch vorhanden, sollte die zugehörige Lampe ein eher warmes Licht verbreiten, damit man beim Dinner mit Freunden oder zu zweit eine stimmungsvolle Atmosphäre schaffen kann. 

Mit den Lampen Lieselotte unserer Expertin Anka Büchler gelingt das im Geschirrumdrehen. Die Lichtobjekte aus alten Porzellankännchen und -tassen haben wir euch schon mal in einem gesonderten Ideenbuch vorgestellt. In der Küche machen sich die Lieblingsstücke besonders gut!

Der Fußboden

Bei der Wahl des Küchenfußbodens sollte man auf Robustheit und leichte Reinigungseigenschaften achten, denn die Küche ist ein Raum, in dem leicht mal etwas runterfällt oder überschwappt. Der Klassiker unter den Küchenfußböden sind Fliesen, da sie unempfindlich gegenüber Wasser und Schmutz sind und sich auch nach einer ausgiebigen Küchenparty leicht sauber wischen lassen. Die Farbgebung ist Geschmacksfrage, das Angebot an Küchenfliesen auf dem Markt ist nahezu unbegrenzt. Für niedrige oder schlauchartige Küchen eignen sich Fliesen in einem dunkleren Farbton, da dunkle Böden den Raum optisch verbreitern und höher wirken lassen. Bei Küchen mit wenig natürlichem Licht sollte man lieber auf Fliesen in helleren Tönen setzen. Helle Böden machen den Raum zudem luftiger und lassen ihn größer wirken. Außerdem verleihen sie ihm eine schlichte, ruhige und zeitlose Wirkung. Wer einen hellen Fußboden möchte, der trotzdem nicht langweilig ist, kann mit dem hier gezeigten Beispiel punkten. Die außergewöhnliche Sechseck-Form der Fliesen und das Muster in Weiß- und Grautönen machen aus der Küche etwas Besonderes, ohne dass es aufdringlich wirkt.

Ihr wollt euch von weiteren Entwürfen unserer Experten inspirieren lassen? Hier findet ihr Ideen für die Gestaltung eurer Küche.

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