Symmetrie im Garten

Sabine Neumann Sabine Neumann
homify Modern Garden
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Wenn es um den perfekten Garten geht, gibt es die unterschiedlichsten Meinungen. Die einen lieben romantischen Wildwuchs, die anderen schlichte Eleganz, wieder andere wollen so viele bunte Blumen wie möglich im Garten haben oder sich mit ihrem Gemüsegarten und Obstbäumen selbst versorgen. Wir haben hier bereits einige sehr unterschiedliche Gartenkonzepte vorgestellt. Heute soll es um perfekte Symmetrie und geometrische Formen gehen, denn an akkurat gestutzten Hecken, hübsch geformten Bäumchen, klaren Linien und perfekt abgestimmten Details haben nicht nur Pedanten wie Monk, Sheldon Cooper oder Mister Spock ihre Freude. Bereits König Ludwig XIV wusste die vollkommene Symmetrie eines makellosen Barockgartens zu schätzen—und wenn wir die folgenden Beispiele so betrachten, können wir das durchaus nachvollziehen.

Vorbild Barockgarten

Die perfekte Symmetrie ist nicht nur ein Kennzeichen moderner Gärten. Bereits im 17. Jahrhundert schufen die Gartengestalter von König Ludwig XIV den ersten symmetrischen Garten—die berühmte Parkanlage rund um das Schloss Versailles. Sie wurde zum Vorbild vieler sogenannter Barockgärten, in denen Geometrie und Symmetrie vorherrschen. Das Ziel: Architektur und Natur sollen perfekt miteinander verschmelzen und ein majestätisches Gesamtkonzept ergeben. Zum Glück braucht man für einen hübschen Barockgarten kein königliches Grundstück—perfekte Symmetrie funktioniert auch auf wenigen Quadratmetern.

Symmetrisch pflanzen

Die Wahl der Pflanzen ist essentiell wichtig, wenn man einen perfekt symmetrischen und topgepflegten Garten haben will, denn nicht alle Bäume, Büsche und Blumen lassen sich gerne und einfach zähmen. Die Basis bieten langsam wachsende Hecken und Buchsbäume, die sich perfekt in Form bringen lassen. Dazu kommen Bäume und je nach Jahreszeit Blumen, wobei vor allem auf eine einheitliche Farbgestaltung zu achten ist. Denn wenn sich gelbe, rote, blaue und weiße Blüten um die Aufmerksamkeit des Betrachters streiten, ist die ganze Symmetrie und Eleganz schnell dahin. Am besten arbeitet man sich nach einem vorher festgelegten Farbschema durch das Gartenjahr und hat so die Möglichkeit, sich nacheinander an den unterschiedlichen Farben zu erfreuen.

Wege

Im symmetrisch angelegten Garten sind ordentlich angelegte Wege das A und O. Ob man dafür Naturstein, Kiesel, Holz oder Terracotta verwendet, bleibt ganz dem persönlichen Geschmack überlassen. Hauptsache, es tanzt kein Wegabschnitt aus der Reihe!

Wasser

Wasser ist ein wichtiges Element in jedem Garten. Im symmetrischen Barockgarten bildet es stets den Mittelpunkt, aber natürlich kann man auch moderne Interpretationen symmetrisch in Szene setzen. Wichtig ist nur, dass das Bassin, der Springbrunnen oder das Becken an sich auch geometrisch ist. Wasserspiele und Fontänen bringen Schwung und Leben in die strikte Geometrie und lockern den strengen Look ein wenig auf.

Das Spiel mit geometrischen Formen

Geometrische Formen sind das A und O in symmetrischen Barockgärten. Sie müssen in jedem Fall einheitlich und spiegelgleich sein, dürfen aber in sich auch nicht wild wuchern. Ein solcher Garten ist also nicht unbedingt der pflegeleichteste, denn Hecken müssen ständig gestutzt, Rasenflächen sorgfältig gemäht, Beete instand gehalten und Sträucher einheitlich in Form gebracht werden.

Symmetrische Accessoires

Wer sich die Pflege des symmetrischen Gartens etwas erleichtern will, setzt einfach auf einige moderne Elemente wie diese Kugeln. Diese sind wesentlich einfacher und unkomplizierter in Schuss zu halten als Hecken, Blumen und Pflanzen und machen optisch trotzdem eine Menge her.

Hänge und Terrassen

Auch mit Hängen, Mauern und Stufen kann man im Garten für Symmetrie sorgen. Der Vorteil: Steinmauern und Treppen sind weniger wartungs- und pflegeintensiv als Buchsbäume, die akkurat in Form gebracht werden wollen und Hecken, die man ständig stutzen muss. Für das nötige Grün zwischen den symmetrischen Steinen sorgen pflegeleichte und langsam wachsende Pflanzen.

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